Isolde Jurina
Isolde Jurina

Studium an der Akademie der bildenden Künste (Abschluss 1954) bei Prof. R.C. Andersen und Prof. Böckl; Freskoklasse Prof. A.P. Gütersloh (Staatspreis 1954, Goldene und Silberne Füger-Medaille). Beruflich als Fachlehrerin an verschiedenen Berufsschulen tätig. Künstlerhausmitglied. Ausstellungen im In- und Ausland.

Arbeiten von Isolde Jurina befinden sich im Besitz von: Graphische Sammlung Albertina, Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Kulturamt der Stadt Wien, Niederösterreichisches Landesmuseum, Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien, Neue Galerie Linz, Wiener Secession, Kulturinstitut Rom, Wiener Städtische Versicherung, Private Sammlungen.

Von den, in verschiedenen Schaffensperioden angewendeten Maltechniken kommt die Collage den Intentionen der Künstlerin am meisten entgegen. Sie wird die künstlerische Darstellungsform, die im Werk überwiegt und von der Künstlerin zu einer gewissen Perfektion gebracht wird. Ein Hang zum Phantastischen, zur Märchenwelt etc. zeichnet Isolde Jurina schon seit Kindheit aus. In ihren Arbeiten findet das u.a. Ausdruck in besonderer Vorliebe für das Nachtseitige und Abgründige und einem starkem Interesse an der Todesproblematik. Ein thematischer Schwerpunkt liegt u.a. in der Auseinandersetzung mit den Grenzbereichen und Randsituationen menschlicher Existenz, wo Reales und Irreales aufeinanderprallen. In den späteren Arbeiten zeigt sich zunehmend ein stark gesellschaftskritisches Engagement der Künstlerin. Dieses Engagement wird unter anderem auch in ihren Filmen und Texten sowie in verschiedenen Performance-Auftritten und anderen Aktivitäten der Künstlerin deutlich. Ungewöhnlich war die künstlerische Frühreife von Isolde Jurina. Bereits als junges Mädchen schuf sie in den Jahren 1944-1947 nach intensiver Lektüre hunderte von Märchenaquarellen, die sowohl durch ihre Menge als auch die, für ihr Alter ungewöhnliche künstlerische Reife beeindrucken.


jurina

Ein Film von Franz Xaver Schmid. 1977.

Porträt-Köpfe

Die unten abgebildeten Porträt-Köpfe von Isolde Jurina wurden von den befreundeten Künstlern Wolfgang Rabl (linker Kopf, 60er Jahre, Ton) und Klara Hautmann-Kiss (rechter Kopf, 70er Jahre, ungebrannter Ton) angefertigt.